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Eine Radtour mit elektrischem Rückenwind

Radtour mit einem ElektroradLange Sandwege, die sich durch die Landschaft schlängeln, umrahmt von Bäumen, weiten Wiesen und Feldern. Auf dem Rücken ein Rucksack voller Leckereien für das baldige Picknick. Eine Fahrradtour mit der Familie zeigt sich immer wieder als eine hervorragende Idee, um einen Feiertag gemeinsam zu verbringen. Eine Idee, um eine solche Tour einmal ein wenig anders zu erleben, wäre es, einmal nicht die angestammten Fahrräder aus dem Schuppen zu holen, sondern die Tour einmal ein wenig motorisiert anzugehen, auf einem Elektrofahrrad.

Elektrofahrräder sind für viele Menschen wohl noch mit dem Klischee beladen, dass sie in erster Linie für die ältere Generation gedacht seien, die nicht mehr genug Kraft hat, um selber in die Pedale zu treten oder für alle diejenigen, die sich mit körperlicher Ertüchtigung eher schwer tun, beziehungsweise schlichtweg zu faul sind. Dass es sich dabei jedoch um eine völlige Fehleinschätzung handelt, wird schnell deutlich, wenn man sich einmal die neueren Modelle ansieht oder eine Probefahrt wagt.

Mit Rückenwind

Wer es darauf anlegt, kann mit einem Elektrofahrrad sicherlich sehr konditionsschonend seine Routen meistern und hauptsächlich den eingebauten Elektromotor für sich arbeiten lassen. Jedoch lässt sich die Ausfahrt mit dem Elektrofahrrad auch sehr viel sportlicher gestalten. Wer trotz Motor ordentlich in die Pedale tritt, erlebt diesen eher als einen stetigen Rückenwind, der einen mit deutlich höherem Tempo voranbringt und einfach Spaß macht.

Bergauf, bergab

Die Radtour mit der Familie wird zu einem ganz neuen Erlebnis, wenn man einmal auf die elektrisch betriebenen Fahrräder zurückgreift. Touren, die sonst wegen ihrer Länge oder den hügeligen Bedingungen unmöglich wären, sind plötzlich kein Problem mehr, weil der Motor einen auf schwierigen Abschnitten unterstützt. Wenn die Kinder nicht mehr können, muss man die Tour nicht abbrechen, sondern kann sich in einem etwas langsameren Tempo einfach gemütlich vom Motor durch die Landschaften chauffieren lassen.

Rechtliche Bedingungen

Auch wenn das Elektrorad zu der Klasse der motorisierten Verkehrsmittel zu rechnen ist, wird kein Führerschein oder sonstige Berechtigung benötigt. Zumindest die E-Bikes mit einem kleineren Motor dürfen auf allen Strecken gefahren werden, die man auch mit dem Fahrrad befahren darf. Der Motor hat eine Leistung von 250 Watt und schaltet sich automatisch ab, wenn die 25 Stundenkilometer Marke erreicht wird. Lediglich für die schnelleren Versionen mit Anfahrtshilfe und 500 Watt Motor gelten gesonderte Regeln. Wenn der Fahrer nach dem März 1965 geboren ist, benötigt er hier einen Mofaführerschein, da der Motor den Radler bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometern unterstützt.

Eine Helmpflicht besteht für die gewöhnlichen Elektroräder nicht, dennoch wird es, genauso wie bei allen anderen Rädern, dringend empfohlen einen zu tragen, gerade weil ein deutlich höheres Tempo erreicht werden kann.



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